Für Ausdruck sammeln Diese Seite per E-Mail empfehlenDiese Seite drucken

Die römisch-katholische Kirche

Die römisch-katholische Kirche, die ein institutionelles Lehramt besitzt, vertritt eine sehr einheitliche ablehnende Position in Bezug auf die Embryonenforschung.

Im „Wort der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zu Fragen von Gentechnik und Biomedizin“ von 2001 unter dem Titel „Der Mensch: sein eigener Schöpfer?“ heißt es:

„Nach jüdisch-christlichem Glauben hat Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen. Das Leben des Menschen ist somit mehr als eine beliebige biologische Tatsache. Und das Leben des Menschen ist auch mehr als eine Sache, mit der man willkürlich verfahren kann. Weil Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat, ist sein Leben heilig. Das Leben ist der Verfügbarkeit des Menschen entzogen; da alle Menschen unter Gottes Schutz stehen, darf sich keiner am Leben des Anderen vergreifen.“

Therapeutisches Klonen degradiert menschliches Leben zum Ersatzteillager

Die Schrift geht nicht explizit auf embryonale Stammzellen ein, wohl aber auf das therapeutische Klonen:

„Beim therapeutischen Klonen wird menschliches Leben, das immer ein zugleich personales und von Gott bejahtes Leben ist, zum Ersatzteillager degradiert. Auch medizinischer Nutzen kann kein Verfahren mit menschlichen Lebewesen rechtfertigen, das die unantastbare Würde dieses Lebens in Frage stellt.“

Die DBK rät dazu, die medizinischen Ziele mit Hilfe von adulten Stammzellen zu erreichen.

Nach der ersten Lesung des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU im Europaparlament erklärte die DBK, „die Entscheidung des Europäischen Parlamentes, die so genannte verbrauchende Embryonenforschung im 7. Forschungsrahmenprogramm von 2007 bis 2013 zu fördern, ist eine schwere Niederlage und ein verheerendes Signal für den Embryonenschutz in Europa, ja auch für die Wahrung der Menschenrechte.“

Exkommunikation

Der Vatikan drohte Wissenschaftlern, die Stammzellforschung an Embryonen betreiben, sogar mit der Exkommunikation. Kardinal Alfonso López Trujillo, Präsident des Päpstlichen Rates für die Familie, wird mit den Worten zitiert „Einen Embryo zu zerstören kommt einer Abtreibung gleich.“

Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen Centrum für Bioethik - Westfälische Wilhelms-Universität Münster Zentrum der Didaktik für Biologie - Westfälische Wilhelms-Universität Münster Universitätsklinikum Münster Bundesministerium für Bildung und Forschung

Mit freundlicher Unterstützung für Realisation und Design: Agentur Albrecht Verwendetes Content-Management-System: alvisio®