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Die Synode hat beschlossen

Die EKD-Synode ist das Parlament der Evangelischen Kirche. Gewählte Vertreter aus den Landeskirchen beraten über aktuelle Themen und fassen Beschlüsse. Dies ist ein Beschluss zur Stammzellforschung vom 11. November 2007.

Die Synode hat beschlossen:

Die EKD-Synode bekräftigt, dass die EKD die Zerstörung von Embryonen zur Gewinnung von Stammzelllinien für die Forschung ablehnt.

 

Die gesetzliche Regelung in Deutschland verbindet das Bemühen, Anreize für diese Zerstörung auszuschließen, mit der Bereitschaft, Grundlagenforschung mit bereits existierenden Stammzelllinien zuzulassen, auch um die dabei gewonnenen Forschungs-ergebnisse für die ethisch unbedenkliche Forschung mit adulten Stammzellen zu nutzen.

 

Die Verunreinigung der vor dem gesetzlichen Stichtag (1. Januar 2002) gewonnenen Stammzelllinien hat zu Forderungen nach einer Aufhebung jeder Stichtagsregelung zugunsten einer Einzelfallprüfung bzw. nach einer Verschiebung des Stichtages geführt.

Die EKD-Synode hält eine Verschiebung des Stichtages nur dann für zulässig,

  • wenn die derzeitige Grundlagenforschung aufgrund der Verunreinigung der Stammzelllinien nicht fortgesetzt werden kann und
  • wenn es sich um eine einmalige Stichtagsverschiebung auf einen bereits zurück-liegenden Stichtag handelt.

Zudem sollten die Mittel für die Forschung an adulten Stammzellen deutlich erhöht werden.

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