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Frauen werden als Rohstofflieferantinnen degradiert

Frauenforum Reprokult zur Nutzung von Eizellen und Embryonen

In der Diskussion wird in der Regel unterstellt, die Rohstoffe „Eizelle“ und „Embryo“ für die embryonale Stammzellforschung seien einfach so „in der Welt“.

Die Verfügbarkeit dieser Ressourcen setzt aber voraus, dass sich Frauen der In-vitro-Fertilisation unterziehen. Wir befürchten, dass die Achtung der Rechte dieser Frauen zusätzlich gefährdet ist, wenn fremdnützige Interessen in der Fortpflanzungsmedizin eine Rolle spielen. Besonders für das sogenannte therapeutische Klonen wäre eine erhebliche Zahl an Eizellen notwendig, die Frauen „spenden“ müssten.

Wir wissen aber, dass heute schon Eizellen für andere unfruchtbare Frauen, dort wo die Eizellspende erlaubt ist, Mangelware sind. Es müssten Anreizsysteme für die „Eizellspende“ etabliert werden, um genügend „Rohstoffe“ zu gewinnen. Die Eizellentnahme ist aber eine invasive und für die Frau risikoreiche Prozedur, die aus unserer Sicht für fremdnützige Zwecke nicht legitim ist. Aus unserer Sicht werden Frauen in der embryonalen Stammzellforschung zu „Rohstofflieferantinnen“ für fremdnützige Zwecke degradiert.



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