Hinweise zur Durchführung der Talkshows zur Stammzellforschung
Die Durchführung einer Talkshow zum Thema Stammzellforschung eignet sich sowohl als Ergänzung zum Biologieunterricht als auch zum Politik-, Religions-, Philosophie- oder Ethikunterricht.
Auswertungsphase
In dieser Phase sollten die Ziele noch mal aufgegriffen werden.
Je nach Restzeit und Verlauf der Talkrunde können folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Eventuell: Präsentation des Juryurteils
- Entlassen aus den Rollen
- Aufnehmen des Befindens der Schülerinnen und Schüler, die die Rollen dargestellt haben / des Moderators/der Moderatorin / des Publikums.
- Inhaltliche Fehler oder Missverständnisse aufdecken und korrigieren
- Evtl: Auswertung des Juryurteils (zum Beispiel Sammeln typischer – rationaler, emotionaler, intuitiver, moralischer, fachwissenschaftlicher – Argumente auf Karten, diese dann nach Prioritäten ordnen, beispielsweise durch Punkteabfrage)
- Formale, strukturelle und inhaltliche Streitpunkte visualisieren
- Offene Fachfragen formulieren
- Stärken und Schwächen der thematischen Diskussion herausstellen
- Weitere Unklarheiten als Rechercheauftrag beispielsweise als Hausaufgabe formulieren
- Realitätsbezug herstellen beziehungsweise betonen
- Nachher-Abfrage durchführen: Wer ist jetzt für und wer ist gegen Stammzellforschung?
- Vorher-Nachher-Vergleich anstellen
Alternative Texte zum Philosophischen Quartett:
Birnbacher, Dieter (2004) Menschenwürde- abwägbar oder unabwägbar? - in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Menschenwürde. - Suhrkamp, Frankfurt a.M., S. 249-271.
Graumann, Sigrid (2004): Präimplantationsdiagnostik, embryonale Stammzellforschung und das Regulativ der Menschenwürde. - in: Kettner, Matthias (Hrsg.): Biomedizin und Menschenwürde. - Suhrkamp, Frankfurt a.M., S. 122-144.
Merkel, Reinhard (2001): Rechte für Embryonen? Die Menschenwürde lässt sich nicht allein auf die biologische Zugehörigkeit zur Menschheit gründen. - in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik. Die Positionen. - Suhrkamp, Frankfurt a.M., S. 51-64.
Spaemann, Robert (2001): Wer jemand ist, ist es immer. Es sind nicht die Gesetze, die den Beginn eines Menschenlebens bestimmen.- in: Geyer, Christian (Hrsg.): Biopolitik. Die Positionen. - Suhrkamp, Frankfurt a.M., S. 73-81.