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Bevor Sie mit dem Test beginnen

Die Forschung an Stammzellen ist umstritten, weil dafür menschliche Embryonen verwendet werden. Lesen Sie bitte diese Informationen, bevor Sie mit dem Ethiktest beginnen.

Die moralische Frage: Bei der Entnahme der Zellen aus dem Embryo wird dieser zerstört. Darf man an embryonalen Stammzellen forschen, wenn dafür menschliche Embryonen verbraucht werden?


Forschung an embryonalen Stammzellen –
um was geht es?

Was sind embryonale Stammzellen?

Embryonale Stammzellen sind Zellen, die aus der inneren Zellmasse von frühen Embryonen (5.-6. Entwicklungstag, 100-150 Zellen) gewonnen werden.

Warum ist es wichtig, an ihnen zu forschen?

Die an embryonalen Stammzellen forschende Medizin verspricht sich davon, in Zukunft Nervenkrankheiten, wie z.B. Parkinson oder Querschnittslähmung, sowie Diabetes oder Herzmuskelerkrankungen heilen zu können. Dafür ist in einem ersten Schritt Grundlagenforschung an ihnen erforderlich.

Warum müssen es embryonale Stammzellen sein?

Eine embryonale Stammzelle kann sich zu allen Gewebearten entwickeln, die ein Mensch besitzt (man sagt: sie ist pluripotent). Im Unterschied zur befruchteten Eizelle kann sich eine embryonale Stammzelle jedoch nicht mehr zu einem ganzen, lebensfähigen Menschen entwickeln (über die befruchtete Eizelle sagt man: sie ist totipotent). Es gibt auch Stammzellen im erwachsenen Menschen (adulte Stammzellen). Diese können jedoch nur noch gewebetypische Zellen bilden (man sagt: sie sind multipotent), so kann z.B. eine adulte Stammzelle in unserem Blut sowohl rote als auch die vielen verschiedenen weißen Blutkörperchen bilden - aber wohl eben nur diese. Mit multipotenten Stammzellen kann man deshalb die oben genannten Krankheiten nicht heilen, für die Heilung mit pluripotenten Stammzellen gibt es Hinweise aus der Forschung an Mäuse-Stammzellen.

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