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Reprogrammierung

Bereits seit vielen Jahren versuchen Forscher weltweit, adulte Körperzellen in einen Zustand zurückzuversetzen, der dem der embryonalen Stammzellen ähnelt.

Ziel der Reprogrammierung ist es, patientenspezifische (autologe) Zellen herzustellen, welche für eine Zellersatztherapie herangezogen werden könnten. Dem Patienten würden durch eine Biopsie Zellen entnommen und in der Zellkultur zunächst in den Zustand von embryonalen Stammzellen zurück versetzt (reprogrammiert). Nach Erreichen eines Zustandes, der dem von embryonalen Stammzellen ähnelt, könnten diese Zellen dann anschließend mittels gezielter Differenzierung in den gewünschten Zelltyp, z.B. Insulin-produzierende Zellen der Bauchspeicheldrüse, differenziert und anschließend transplantiert werden. Eine Immunreaktion des Patienten durch körperfremde Zellen (allogene Reaktion) wäre somit ausgeschlossen.

Derzeit werden mehrere Methoden untersucht, mit denen eine Reprogrammierung zu erreichen ist. Da aber für klinische Anwendungen „maßgeschneiderte“ Zellen (also vom Patienten abstammende Zellen) die Möglichkeit von Transplantationen ohne Abstoßungsrisiko bieten, wird gegenwärtig viel Hoffnung auf diesen Forschungszweig gesetzt.

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