Online-Ethiktest
Die folgenden 10 Fragen sollen dazu dienen, Ihrer persönlichen Haltung zum Thema Stammzellforschung näher zu kommen.
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4: „Ein Embryo ist auch schon Mensch“
Ein Embryo ist ein – wenn auch sich in einer frühen Entwicklungsphase befindender – Mensch, er gehört eindeutig der menschlichen Gattung an. Deshalb hat er ebenso eine Menschenwürde, wie erwachsene Menschen.
- Genau. Schon ab der Befruchtung der Eizelle muss man dem Embryo diese Würde zuerkennen. Diese menschliche Würde ist wie ein Verbotsschild, das ausschließt, dass die Embryonen überhaupt für Forschungszwecke gebraucht werden.
- Genau, da darf man keine Unterschiede machen, Embryonen kommt die volle menschliche Würde zu. Die Würde ist hier wie ein Stoppschild zu verstehen, das die Suche nach anderen Möglichkeiten einfordert, um das Problem zu lösen. Nur in ethisch äußerst qualifizierten Konflikten ist es möglich, diese Würde gegen andere hochstehende Prinzipien zur Disposition zu stellen.
- Nein, Mensch ist eben nicht gleich Mensch. Es macht einen Unterschied, ob es z.B. ein geborener oder ein ungeborener Mensch ist. Würde ist also etwas Relatives, sie hängt von der Entwicklungsstufe des Menschen ab. Ich finde, ein menschlicher Embryo im Mehrzellstadium hat eine geringere Würde als ein geborener oder gar erwachsener Mensch.
- Das finde ich nicht, weil Embryonen weder Schmerz empfinden können, noch ein Ich-Bewußtsein haben. Insofern unterscheiden sie sich nicht von tierischen Embryonen. Von tierischen Embryonen sagt man ja auch nicht, sie haben eine Würde; die Forschung an ihnen ist erlaubt!