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Sollte man das Geld, das heute für die Stammzellforschung ausgegeben wird, nicht besser für die Betreuung und Rehabilitation aktuell kranker Menschen verwenden?

Immer dann, wenn finanzielle Mittel oder andere Güter knapp sind und es eine Konkurrenz um diese Ressourcen gibt, stellt sich auch die Frage nach einer gerechten Verteilung. Die Forschung mit embryonalen Stammzellen macht hier keine Ausnahme.

 

Verteilungs- oder, wie man auch sagt, Allokations-Entscheidungen müssen dabei auf verschiedenen Ebenen getroffen werden: Makroallokationsentscheidungen legen fest, welche Arten von Gütern in der Gesellschaft zur Verfügung stehen und wie diese zu verteilen sind, Mikroallokationsentscheidungen dagegen legen fest, wer die zur Verfügung stehenden Ressourcen erhält.

 

Im Hinblick auf die Stammzellforschung muss also eine Entscheidung auf der Makroebene getroffen werden. Einfache Antworten wird es hier freilich nicht geben: Einerseits ist klar, dass Menschen in akuten Notsituationen auf alle Fälle geholfen werden muss. Andererseits ist Grundlagenforschung eine wichtige Investition in die Zukunft: Vielen kranken Menschen könnte heute nicht geholfen werden, wenn es früher keine entsprechende Grundlagenforschung gegeben hätte.

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