Anwendungen
Sowohl adulte als auch embryonale Stammzellen haben ein enormes Potential für die medizinische Forschung. Welche Möglichkeiten bieten sie schon heute und was sind realistische Erwartungen an die Zukunft?
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Anwendung adulter Stammzellen
Die ersten adulten Stammzellen, die entdeckt wurden, waren die blutbildenden Stammzellen des Knochenmarks (hämatopoietische Stammzellen).
Potenzial adulter Stammzellen
Bisher konnten noch keine adulten Stammzellen gefunden werden, welche die definierten Kriterien für pluripotente Zellen zweifelsfrei erfüllen.
Potenzial von Nabelschnur-Blutzellen
Das Blut aus der Nabelschnur eines Neugeborenen enthält verhältnismäßig viele Stammzellen, die nach der Geburt recht einfach gewonnen werden können.
Potenzial embryonaler Stammzellen
Hinsichtlich des Potenzials embryonaler Stammzellen muss man grundsätzlich zwischen dem Potenzial dieser Zellen im Hinblick auf die Grundlagenforschung sowie im Hinblick auf die medizinische Forschung unterscheiden.
Kerntransfer – Therapeutisches Klonen
Eine ursprünglich für die klinische Anwendung Erfolg versprechende Quelle für Reprogrammierung in pluripotente Stammzellen bietet die Möglichkeit des Kerntransfers in eine entkernte Eizelle.
Kerntransfer: Kuh-Mensch-Hybride
Weil es nur wenige, freiwillig gespendete Eizellen gibt, wollte ein britisches Forscherteam auch Eizellen von Kühen verwenden, in welche dann Kerne menschlicher Zellen eingebracht werden sollten.
Zielgerichtete genetische Veränderung von iPS Zellen
Die Stammzellforschung möchte nicht nur Krankheitsmodelle etablieren und dem Wirkstoff-screening dienen, sondern auch über den Zusammenhang zwischen Genen und Krankheiten aufklären.
Einsatz der iPS Technologie in der Toxizitätsprüfung neuer Substanzen
iPS Zellen sind besonders interessant zur Untersuchung humanspezifischer Toxizität von Wirkstoffen.
Die erste iPS-basierte Therapie-Studie am Menschen
Aus klinischer Sicht ist es noch nicht lange her, seit die ersten iPS Zellen etabliert wurden und nun bereits ein Einsatz der Zellen am Menschen erfolgt. Normalerweise benötigen Medikamente meist ein bis zwei Jahrzehnte Vorlaufzeit, bevor die klinische Erprobung beginnt.
iPS-Zellen in der Wirkstoffforschung
Die Wirkstoffforschung ist ein sehr zeit- und kostenintensiver Prozess. Mangelnde Wirksamkeit und/oder Toxizität der zu testenden Substanz und ein enormer Zeitverlust sind dabei die Hauptprobleme.
iPS-Zellen in der Krankheitsforschung
Für viele Erkrankungen fehlen bisher geeignete humane Krankheitsmodelle, weswegen viele Forschungsarbeiten in Tierversuchen erfolgen müssen. Die ES-Zellen und insbesondere die iPS -Zellen bergen diesbezüglich ein enormes Potential.