Ethische Argumente
In der Diskussion zum Thema Stammzellforschung tauchen immer wieder bestimmte Argumente auf, die hier ausführlich beschrieben werden.
Speziesargument
Das Spezies-Argument behauptet, dass jedes Mitglied der Spezies Mensch als menschliches Lebewesen schutzwürdig ist.
Kontinuumsargument
Der Grundgedanke des Kontinuums-Argumentes besteht in der Behauptung, jeder Versuch, einen Zeitpunkt in der Entwicklung eines Menschen zu definieren, ab dem er schutzwürdig ist, sei willkürlich.
Identitätsargument
Das Identitäts-Argument behauptet, dass der menschliche Embryo mit dem erwachsenen Menschen bzw. der Person, die aus ihm hervorgehen wird, in moralisch relevanter Weise identisch ist.
Potentialitätsargument
Das Potentialitäts-Argument spricht dem menschlichen Embryo einen besonderen moralischen Status zu, weil er zwar nicht aktuell, aber potentiell über jene Eigenschaften verfügt, die für die Zuschreibung eines solchen Status ausschlaggebend sind.
Eizellspende
Die Frau ist bislang die einzige „Quelle“, um Embryonen zu gewinnen. Welche Standpunkte vertreten die Feministinnen beim Thema Stammzellforschung?
Gradualistische Argumente
Gradualistische Argumente weisen dem menschlichen Embryo eine abgestufte Würde zu - beispielsweise abgestuft im Verhältnis zum geborenen Menschen oder auch schon zum viermonatigen Fötus.
Schiefe-Bahn-Argument
Mit einem Schiefe-Bahn-Argument, auch „Slippery-Slope-Argument“ oder „Argument vom schrecklichen Ende“ genannt, will man üblicherweise ein Gegenüber davon abhalten, eine bestimmte, an sich (moralisch) unproblematische Handlung zu vollziehen, da sie der erste Schritt auf einer „schiefen Ebene” sei.
Moralisches Argument
Argumente sind der Versuch, die Richtigkeit einer bestimmten Aussage über eine andere, bereits akzeptierte, Aussage zu beweisen. Moralische Argumente sollen zudem sogar allgemeingültig sein.