Biologie
Anwendung adulter Stammzellen
Die ersten adulten Stammzellen, die entdeckt wurden, waren die blutbildenden Stammzellen des Knochenmarks (hämatopoietische Stammzellen).
Embryonale Stammzellen
Embryonale Stammzellen (ES-Zellen) sind isolierte und in Kultur gebrachte Zellen aus dem frühen Embryo.
Potenzial adulter Stammzellen
Bisher konnten noch keine adulten Stammzellen gefunden werden, welche die definierten Kriterien für pluripotente Zellen zweifelsfrei erfüllen.
Adulte Stammzellen
Bei den adulten Stammzellen handelt es sich um Stammzellen des erwachsenen Organismus. Diese sind während des gesamten Lebens im Körper zu finden.
Potenzial von Nabelschnur-Blutzellen
Das Blut aus der Nabelschnur eines Neugeborenen enthält verhältnismäßig viele Stammzellen, die nach der Geburt recht einfach gewonnen werden können.
Totipotenz, Pluripotenz und Multipotenz
Die Begriffe Totipotenz, Pluripotenz und Multipotenz werden in der naturwissenschaftlichen Literatur uneinheitlich verwendet und sollen hier ausführlich beschrieben werden.
Frühe Embryonalentwicklung
Nach der Befruchtung (Fertilisation) der Eizelle durch ein Spermium wandert die als Zygote bezeichnete Frucht durch den Eileiter in die Gebärmutter.
Potenzial embryonaler Stammzellen
Hinsichtlich des Potenzials embryonaler Stammzellen muss man grundsätzlich zwischen dem Potenzial dieser Zellen im Hinblick auf die Grundlagenforschung sowie im Hinblick auf die medizinische Forschung unterscheiden.
Kerntransfer – Therapeutisches Klonen
Eine ursprünglich für die klinische Anwendung Erfolg versprechende Quelle für Reprogrammierung in pluripotente Stammzellen bietet die Möglichkeit des Kerntransfers in eine entkernte Eizelle.
Gewinnung embryonaler Stammzellen
Für die Gewinnung humaner embryonaler Stammzellen müssen zur Zeit noch Embryonen „verbraucht“ werden. Dieser Verbrauch ist mit schwerwiegenden ethischen Bedenken belastet.
Kerntransfer: Kuh-Mensch-Hybride
Weil es nur wenige, freiwillig gespendete Eizellen gibt, wollte ein britisches Forscherteam auch Eizellen von Kühen verwenden, in welche dann Kerne menschlicher Zellen eingebracht werden sollten.
Beispielaufgabe
Am Beispiel des medizinischen Polfalls „Leberversagen“ wird hier demonstriert, wie sich daraus eine Aufgabe zur Förderung von Fachwissen über das Potenzial zur Nutzung Embryonaler Stammzellen für Therapiezwecke gestalten lässt.
Querschnittslähmung
Sebastian ist 16 Jahre alt. Vor 2 Jahren hatte er beim Inline-Skaten einen schweren Unfall mit einem Auto und ist seitdem querschnittsgelähmt. Die Ärzte hoffen, das es eines Tages vielleicht möglich sei, mit Hilfe von embryonalen Stammzellen neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.
Die erste iPS-basierte Therapie-Studie am Menschen
Aus klinischer Sicht ist es noch nicht lange her, seit die ersten iPS Zellen etabliert wurden und nun bereits ein Einsatz der Zellen am Menschen erfolgt. Normalerweise benötigen Medikamente meist ein bis zwei Jahrzehnte Vorlaufzeit, bevor die klinische Erprobung beginnt.
Chimären und Hybride
Unter Chimären werden seit der griechischen Mythologie Mischwesen verstanden, die meist aus menschlichen und tierischen Anteilen bestehen (z.B. Minotauros oder Meerjungfrauen).
Induzierte pluripotente Stammzellen (iPS)
Im Jahre 2006 gelang es erstmals einer japanischen Forschergruppe, aus Hautzellen von Mäusen pluripotente Stammzellen herzustellen.
Eine wichtige Entscheidung für Deutschland
Bei der Herstellung von embryonalen Stammzellen sterben Embryonen. Die Herstellung und der Import dieser Zellen ist in Deutschland grundsätzlich verboten. Eine Ausnahme besteht für den Import von Stammzellen, die in anderen Ländern erzeugt wurden, zu Forschungszwecken.
Stammzelltherapie
Laura, 6 Jahre, wird wohl nicht älter als 45 Jahre werden, da sie an einer seltenen Erbkrankheit leidet, die sich Beta-Thalassämie nennt. Die Krankheit ist extrem belastend, Patienten leiden unter Organschäden, Knochenfehlbildungen, Wachstumsstörungen und schubweise auftretenden, sehr schmerzhaften Fieberattacken.
Künstliche Befruchtung
Eine der Behandlungsoptionen bei unerfülltem Kinderwunsch stellt die künstliche Befruchtung (in vitro Fertilisation, IVF) dar, bei der Ei- und Samenzelle im Labor zusammengebracht werden und so noch außerhalb des Körpers die ersten Stufen der Embryonalentwicklung ablaufen.
POL-Fälle
Problemorientiertes Lernen (POL) hat sich sowohl im Schulunterricht, als auch in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten bewährt. Grund genug dafür, zu überlegen, wie man die POL-Fälle aus der Medizinerausbildung auch für den Schulunterricht nutzen könnte.
POL-Fall: Lebererkrankung
Die 23-jährige Patientin Sylvia M. leidet an einer fortgeschrittenen Lebererkrankung. Hierbei handelt es sich um die Erkrankung Morbus Wilson bei der es zu einer Ablagerung von Kupfer in der Leber kommt.
Herstellung verboten – Verwendung erlaubt?
Darf man Embryonen aus anderen Ländern zu Forschungszwecken verwenden, obwohl dort Praktiken herrschen, die im eigenen Land aus ethischen Gründen verboten sind?
POL-Fall: Herzinfarkt
Der 56-jährige Oliver S. bekommt während der Büroarbeit linksseitige Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den linken Oberarm. Diese Schmerzen sind so heftig, dass er ein Engegefühl verspürt und um Luft ringt.
POL-Fall: Querschnittsgelähmt
Der 27-jährige Motorradfahrer Heinz M. verunglückte auf nasser Strasse. Aufgrund des unglücklichen Aufpralls ist der junge Mann seit seinem Unfall querschnittsgelähmt.
Reprogrammierung
Bereits seit vielen Jahren versuchen Forscher weltweit, adulte Körperzellen in einen Zustand zurückzuversetzen, der dem der embryonalen Stammzellen ähnelt.